Galerie Monica ruppert
Stephanie Pech | Skin under your umbrella
Die oft großformatigen Werke der in Bonn lebenden Malerin Stephanie Pech sind farbenrauschhafte Visionen eines anderen Miteinanders. Denn Pech schafft surreale Bildwelten, in denen sie die Interaktion zwischen den konträren Welten des Menschen und der Natur hinterfragt. An das klassische Stillleben angelehnt, fügt Pech Gegensätzlichkeiten zusammen, oder sie legt den Fokus auf das leicht zu Übersehende.
Der Mensch erscheint allein als Abdruck in den Bildräumen, ansonsten ist er abhandengekommen. Ein Kommentar auf unsere hypertechnologisierte Welt. Diese Anthropometrien entstehen im Verborgenen von Pechs Atelier in Zusammenarbeit mit Körpermodellen. Aus den archaischen Malspuren entwickelt sie ihre Kompositionen weiter, in denen sie immer wieder unseren Blick auf Verwundbarkeiten lenkt. Jüngst entstanden diese Menschenabdrücke erstmals aus Anlass ihrer Ausstellung im Potsdamer Kunstverein in Form einer Tanzperformance. Damit wird das Thema der Nähe performativ vergegenwärtigt.
Zur Eröffnung der Ausstellung „Skin Under Your Umbrella“ in den Räumen der Galerie Monica Ruppert wird die Künstlerin Stephanie Pech im Gespräch mit der nomadischen Kunsthistorikerin Nicole Guether Einblicke in ihr künstlerisches Schaffen und zu jüngsten Arbeiten geben. Und wer weiß, vielleicht gibt es sogar eine kleine Überraschung - Immerhin sind Pechs Bilder Versprechen auf unverhoffte Begegnungen.
Stephanie Pech (*1968), studierte Malerei an der Kunstakademie Münster und war Meisterschülerin bei Hermann-Josef Kuhna, Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. Österreich, Litauen, Belgien und Israel. Pech lebt und arbeitet in Bonn. Nicole Guether (*1984), studierte Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg und arbeitet seither als Rednerin, Kunstvermittlerin, Kuratorin und Autorin, und lebt zwischen Berlin und überall sonst.
Text: Nicole Guether
Laura Brichta | Intermezzo#17
Laura Brichtas künstlerischer Schwerpunkt liegt in der inszenierten Fotografie, mit deren Hilfe sie die Korrelation des menschlichen Körpers und dessen Umgebung erforscht. Bei der Vorstellung eines Raums wird dieser direkt in Relation zum menschlichen Körper gedacht. Ausgehend von diesem Gedanken folgt die Künstlerin der Fragestellung, ob der Körper den Raum bestimmt, oder ob umgekehrt, sich der Körper mit seinen Formen den Kanten des gegebenen Raums anpassen muss. Im Zuge diese Auseinandersetzung untersucht Laura Brichta auch den performativen Raum innerhalb der Kamera und dessen Ausweitung auf den realen Raum. Dabei ist der performative Akt nicht nur auf den kurzen Moment vor der Kamera beschränkt, sondern tritt vielmehr aus diesem Rahmen heraus und wird zum eigenständigen Bestandteil der Arbeit.
Ausstellung
Stephanie Pech
Skin under your umbrella
Sep 06 – Okt 19
Laura Brichta
INTERMEZZO #17
Sep 06 – Sep 27
Kontakt
Monica Ruppert
Bleichstr. 48
60313 Frankfurt am Main
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