Fotokunst in Frankfurt
Frankfurt ist traditionell stark in der Fotokunst verankert. Schon in den 90er-Jahren, als Fotografie in Deutschland noch nicht als ernstzunehmende Kunstform wahrgenommen wurde (anders als in den USA), ist durch Peter Weiermair am Frankfurter Kunstverein, Jean-Christophe Ammann am MMK oder der Kunststiftung DZ Bank der Grundstein für bedeutende Sammlungen und Ausstellungen gelegt worden.
In letzterer werden 30 Werke von insgesamt 24 Kunstschaffenden gezeigt. Die Ausstellung „Erde. Verwobenes Leben“ geht auf eine Erkundungsreise in die Welt der Bakterien und Pilze, der Pflanzen, Bäume und Naturgewalten. Kunstwerke aus der Sammlung der DZ BANK zeigen die Verwobenheit der Dinge auf und hinterfragen die Rolle des Menschen in der Natur.
Ein Finanzinstitut als Motiv wiederum bildet das ehemalige Dresdner-Bank-Hochhaus. Erbaut wurde es 1978, zur damaligen Zeit mit 166 Metern das höchste Gebäude in Deutschland. Nach der Übernahme durch die Commerzbank im Zuge der Finanzkrise 2008 stand das Haus kurzzeitig leer. In dieser Zeit entstand Matthias Hochs Werkgruppe „Silver Tower“: eine Recherche des leeren Raums, auf der Suche nach den Hinterlassenschaften der abgewickelten Dresdner Bank. Die Fotografien sind zum Saisonstart erstmalig in Frankfurt bei Jacky Strenz bis 30. Oktober zu sehen.
Weitere Fotoausstellungen erwarten die Besuchenden in der Galerie Wilma Tolksdorf (Laurens Berges), im 1822 Forum der Frankfurter Sparkasse (Verdiana Albano) sowie wie bereits erwähnt bei Galerie–Peter–Sillem (Frank Mädler).