überregionale malerei
Traditionell sind zum Saisonstart in Frankfurt Absolventinnen und Absolventen vieler verschiedener deutscher und internationaler Kunstakademien vertreten. Besondere Aufmerksamkeit in der Sparte Malerei hat hier die Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) aus Leipzig, wie Sie sich kommende Woche ab dem 6. September überzeugen können.
Die Galerie Rundgænger freut sich auf die zweite Ausstellung des Malers Sebastian Hosu in Frankfurt. Kraftvoll, mit teilweise breitem Pinsel, bringt Hosu die Ölfarben auf die Leinwand. Direkt nebenan bei Schierke Seinecke geht es farblich etwas gedämpfter, aber malerisch nicht weniger spannend weiter. Hier sind neuen Gemälde David Borgmanns zu sehen, der, wie auch Sebastian Hosu, Absolvent der für ihre Maltradition bekannten HGB Leipzig ist. Dort studierte auch Yvette Kießling, die in der Galerie Leuenroth mit ihren jüngsten Arbeiten vertreten ist, Impressionen ihrer mehrfachen Aufenthalte in Tansania.
In surreale malerische Bildwelten entführen Stephanie Pech bei Monica Ruppert, während Alexandra Tretter bei Jacky Strenz anspielungsreich symmetrische, dem wiederkehrenden Motiv des Ovals verpflichtete shaped canvases präsentiert. Gregor Kalus erschafft mit Tusche filigrane Portraits von Persönlichkeiten der jüngeren Welt- und Populärgeschichte und stellt diese in seiner ersten Einzelausstellung bei Schlieder Contemporary seinen neuesten abstrakten Zeichnungen gegenüber, die mit Ölsticks und Sprühfarbe auf Jute gearbeitet sind.
Jana Schröder zeigt in ihrer dritten Einzelausstellung bei der Galerie Bärbel Grässlin eigens für die Ausstellung entstandene neue Gemälde, in denen sie die malerische Oberfläche mit einer Vielzahl von Zeichen in Bewegung setzt: lange Linien mit Intervallen besonders satter Farben, geschlossene, durchscheinende Formen und scheinbar unbewusste Kritzeleien, die seit Jahren ein Markenzeichen ihrer Malweise sind.